Ausgabe 2021

Corona und seine Folgen

Corona und seine Folgen

Nachdem bereits das Jahr 2020 geprägt war durch die Pandemie, gab es auch 2021 keinen Weg, der am Thema „Corona“ vorbeiführte. Betriebe und Unternehmen aller Größen verlegten ihre Arbeit, wo möglich, ins Homeoffice. Doch nicht nur im beruflichen Umfeld, auch im Privatleben gehörte die Verringerung sozialer Kontakte zum Gebot der Stunde. Hinzu kamen umfangreiche Hygieneschutzmaßnahmen, und Mund-Nase-Bedeckungen gehörten, etwa beim Einkauf, zum gewohnten Bild. Erst der Impfstoff, der im Laufe des Jahres allen Bevölkerungsgruppen zur Verfügung stand, versprach einen Ausweg aus dieser Lage.

Als Krankenkasse sehen wir uns in solchen Zeiten besonderen Herausforderungen gegenüber. Wir wollen für unsere Versicherten gerade dann, wenn es schwierig wird, da sein und ihnen dabei helfen, ihre Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern. Zudem haben wir eine Verpflichtung gegenüber Unternehmen, da sie als Arbeitgeber das Rückgrat der Region bilden. So haben wir schnell Angebote geschaffen, mit denen wir die Menschen in der Region unterstützen konnten.

Gesundheit unter erschwerten Bedingungen

Gerade unter den zu Beginn des letzten Jahres herrschenden Bedingungen mit Schließungen von Sportstätten oder Fitnessstudios war es nicht einfach, etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Dem sind wir unter anderem begegnet, indem wir auf unseren Social-Media-Kanälen und in den Kundenmagazinen vermehrt auf Möglichkeiten hingewiesen haben, wie man auch unter den gegebenen Bedingungen aktiv bleiben kann.

Die Corona-Krise war mit ihren Belastungen eine nie da gewesene Herausforderung. Ein besonders wichtiger Baustein, um ihren Folgen entgegenzuwirken, waren unsere OnlineKurse und -Seminare, die wir deutlich erweitert haben. Ob Koch-Event, Online-Bewegungstraining oder Anti-StressVortrag: Unsere Versicherten konnten auf ein breites Angebot zurückgreifen.

Auch Betrieben standen unsere Online-Angebote zur Verfügung. Wer für die Krise noch besser gerüstet sein wollte, ging einen Schritt weiter und setzte auf unser Betriebliches Gesundheitsmanagement. So konnten Arbeitgeber zusammen mit unseren Gesundheitsberatern Maßnahmen umsetzen und etablieren, um auch in Zeiten räumlicher Trennung durch Homeoffice die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu fördern.

Wie ausgeprägt ist Long Covid?

Der Kontakt und der beständige Austausch mit unseren Versicherten sind das Fundament, auf dem wir unser Leistungsangebot auf- und immer weiter ausbauen. 2021 kam dem Feedback unserer Versichertengemeinschaft eine besondere, darüber hinausgehende Bedeutung zu.

Long Covid war inzwischen zwar in allen Medien präsent, die Forschung dazu steckte aber noch in den Kinderschuhen. Um uns selbst einen Überblick über mögliche Langzeitfolgen einer Coronainfektion zu verschaffen, führten wir eine Befragung unter unseren Versicherten durch. Insgesamt 1.131 Personen, die eine Infektion mit SARS-CoV-2 hinter sich hatten, nahmen an unserer Umfrage teil. Bei 84 Prozent der Teilnehmer lag die Infektion länger als sechs Monate zurück. 16 Prozent der Befragten beurteilten ihren Verlauf dabei als schwer.

Das Ergebnis: Knapp zwei Drittel aller Befragten klagten über Long-Covid-Symptome. Am häufigsten genannt wurden Müdigkeit, Erschöpfung oder eingeschränkte Belastbarkeit, gefolgt von Konzentrations- und Gedächtnisproblemen. Auf Platz drei lag Kurzatmigkeit, Schlafstörungen rangierten nur knapp dahinter. Positiv war, dass lediglich fünf Prozent der Befragten angaben, sich von den Langzeitfolgen stark beeinträchtigt zu fühlen.

Ein Blick in die Zukunft

Aus Sicht des Jahres 2022 können wir sagen: Corona wird uns noch länger beschäftigen. Die Forschung zu Long Covid ist inzwischen weiter fortgeschritten, im Sinne unserer Versicherten hoffen wir möglichst bald auf effektive Behandlungsmethoden. Unabhängig davon bleibt es weiterhin wichtig, sich frühzeitig um die eigene Gesundheit zu kümmern – sei es privat oder am Arbeitsplatz. Dies in Zukunft noch leichter umsetzbar zu machen, ist unser erklärtes Ziel für die nächsten Jahre.

Versichertenbefragung: Auftretende Beschwerden bei Long COVID;
Mehrfachnennungen möglich

1) 390 (35 %): Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
2) 224 (20 %): Wortfindungsstörungen
3) 543 (48 %): Müdigkeit, Erschöpfung oder eingeschränkte Belastbarkeit
4) 278 (25 %): Kurzatmigkeit
5) 265 (24 %): Schlafstörungen
6) 199 (18 %): Muskelschwäche und/oder -schmerzen
7) 209 (19 %): Geruchs- oder Geschmacksstörungen
8) 146 (13 %): Verschlechterung der Lungenfunktion
9) 199 (18 %): Psychische Probleme wie depressive Symptome oder Ängstlichkeit
10) 118 (11 %): Herz-Kreislauf-Beschwerden
11) 102 (9 %): Sonstiges

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